Der FC Vaduz gewinnt Kracher gegen Sion

In einem eher durchwachsenen und zähflüssigen Spiel, bei dem auf beiden Seiten die Angst mitspielte, gewann der FC Vaduz am Ende nicht unverdient mit 3:0. Es war ein eminent wichtiger Sieg gegen den FC Sion, der die Rote Laterne mit einem Rückstand von sechs Punkten übernehmen muss. Die Vaduzer zeigten in der letzten halben Stunde mehr Engagement und als Lüchinger spät in der 75. Minute die 1:0-Führung erzielte, lief bei den Gastgebern alles etwas besser.

Sion startet mit der einen oder anderen Chance. So köpft Bamert den Ball schon in der 8. Minute an die Querlatte. Auch die zweite Chance gehörte den Walisern. Büchel klärt einen Kopfball von Karlen in extremis. Das hätte gut und gerne das 0:1 sein können. Vaduz tat sich gegen den Föhn recht schwer. So verhaut Coulibaly die erste kapitale Möglichkeit für Vaduz in der 39.min., als er eine getimte Hugflanke vom 16er aus nächster Distanz nicht ins Tor bringt. Kurz darauf bietet sich Simani die nächste Chance.

Doch der Spielaufbau und die technischen Feinheiten gehen auch im 2. Abschnitt beiden Teams abhanden. Der Föhn entpuppt sich wieder einmal mehr als Spielverderber. Es ist eine reine Abnützungsschlacht von zwei Teams, denen das Wasser bis zum Hals steht. Als dann in der 75.min. Lüchinger die Vaduzer Führung gelingt, ist das wie ein Weckruf. Ein Eckball von Gajic wird von Simani aufs Tor geköpft, Goali Fickentscher lenkt ab direkt vor die Füsse von Lüchinger, der sich bedankt und einnickt. Wenig später wird Baltazar nach einem Foul an Dorn mit der 2. Roten Karte des Feldes verwiesen (78.). Nur eine Minute später erzielt Djokic per wuchtigem Kopfstoss das 2:0. Und als dann derselbe Spieler in der 84.min. das 3:0 erzielt, ist die Sache zugunsten des FC Vaduz gelaufen.

Es war ein hart umkämpftes Spiel mit einem am Ende verdienten Sieger. Die Vaduzer sind jetzt am unteren Ende des engen Mittelfeldes angekommen und dürfen weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Noch sind acht Partien ausstehend und am kommenden Wochenende geht es nach Lausanne.

TELEGRAMM

Stadion: Rheinparkstadion, Vaduz
Zuschauer: 5
Schiedsrichter: Sandro Schärer
Vaduz: Büchel; Schmied, Schmid, Simani; Gasser (56.Cicek); Dorn, Lüchinger, Gajic (Rahimi), Hug (60.Obexer); Di Giusto (79.Gomes); Coulibaly (56.Djokic),
Sion: Fickentscher; Martic, Bamert, Ndoye, Abdellaoui (60.Theler); Tosetti, Grigic, Baltazar, Araz; Karlen (60.Abdellaoui), Uldrikis
Tore: 75.min. 1:0 Lüchinger, 79.min.2:0 Djokic, 84.min. 3:0 Djokic.
Verwarnungen: Grgic (Sion,9.), Schmied (FCV, 16.), Hug (FCV, 21.), Baltazar (Sion,37.), Martic (Sion, 77.), Baltazar (Sion, ROT, 78.),

28- Spielrunde

Lugano – Lausanne 1:0

Luzern – Basel 3:4

Vaduz – Sion 3:0

YB – St. Gallen 2:0

FCZ – Servette Genf 1:2

TABELLE