Der Verwaltungsrat der „Magna Charta Universitatum“ hat den Antrag der Universität Liechtenstein geprüft und diese im März 2021 als Unterzeichnerin der Magna Charta MCU2020 zugelassen. Bei der nächsten Zeremonie der in Bologna beheimateten Vereinigung wird Rektorin Prof. Dr. Ulrike Baumöl die Prinzipienübereinkunft unterzeichnen.
Die Magna Charta Universitatum wurde anlässlich des 900-jährigen Bestehens der Universität Bologna am 18. September 1988 von rund 400 Rektoren signiert. Sie legt grundlegende Prinzipien des universitären Lebens fest und soll die Idee der humanistischen Universität schützen. Als elementare Grundsätze gelten dabei die Unabhängigkeit der Institutionen, die akademische Freiheit sowie die Untrennbarkeit von Forschung und Lehre und ihre moralische und intellektuelle Unabhängigkeit von politischen und ökonomischen Einflüssen. Ziel der Charta ist es, Basisanforderungen für eine zukünftige Universitätsentwicklung und -politik zu formulieren. Unterzeichner der Charta sind inzwischen 889 Universitäten aus 88 Ländern.
„Die Unterzeichnung der Charta stellt uns als junge Universität noch stärker in die humanistischen Hochschultraditionen und fördert die Bindung zwischen europäischen Universitäten – auch jenen zwischen den Kleinstaaten Europas“, erläutert Rektorin Prof. Dr. Ulrike Baumöl die Bedeutung der Konvention: „Zudem dient uns die ‚Magna Charta‘ als universelle Inspiration für unsere weitere Entwicklung.“