Das VU-Präsidium hat an seiner heutigen Sitzung Thomas Zwiefelhofer als Nachfolger von Günther Fritz als Parteipräsident zu Handen des Parteivorstands und des Parteitags nominiert.
Nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Günther Fritz musste sich die Vaterländische Union auf die Suche nach einer neuen Führungsperson für die Partei machen. Die eingesetzte Findungskommission hielt vergangene Woche ihre erste Sitzung ab und wurde sogleich fündig. «Wir haben die Anforderungsprofile mit den Personen verglichen, welche uns für diese verantwortungsvolle Aufgabe aus der ganzen Partei gemeldet worden sind», erklärt Vizepräsident Mario Wohlwend, der die Leitung der Findungkommission übernommen hatte. Es sind nach einem Aufruf 38 Kandidatinnen und Kandidaten aus den verschiedenen Gremien vorgeschlagen worden. «Nach der Priorisierung konnten wir schnell in die Gespräche einsteigen und mit Thomas Zwiefelhofer hat uns unser Wunschkandidat prompt zugesagt», freut sich Wohlwend. «Thomas kennt die Parteistrukturen bestens und hat in seinen Positionen bewiesen, dass sein Herz für die Union schlägt. Wir freuen uns deshalb auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.»
Zwiefelhofer begann seine politische Laufbahn 2004 als Ortsgruppenvorsitzender der VU Vaduz und gehörte ab 2005 bis 2017 dem VU-Präsidium an. Von 2007 bis 2011 war er Gemeinderat von Vaduz, wo er als Fraktionssprecher fungierte. Von 2009 bis 2013 war er als VU-Vizepräsident Oberland aktiv, bis er 2013 als Spitzenkandidat der Union in die Landtagswahlen ging. Von 2013 bis 2017 stand er als Regierungschef-Stellvertreter dem Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft vor. Nachdem er im Februar 2017 auf eine weitere Amtsperiode in der Regierung verzichtete, wurde ihm im Juni 2017 von S.D. Erbprinz Alois das Komturkreuz mit Stern des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens verliehen.
Thomas Zwiefelhofer wird neben seiner beruflichen Tätigkeit als Mitglied der Gruppenleitung der First Advisory Group das Amt des VU-Präsidenten im Ehrenamt ausüben und freut sich auf die anstehenden Aufgaben: «Mein politischer Werdegang ist eng mit der Union verknüpft. Die Anfrage hat mich sehr geehrt und ich musste nicht lange nachdenken, bevor ich zusagte. Die Motivation ist riesig», erklärt der designiert Parteipräsident, der nun noch vom Parteivorstand und dem Parteitag bestätigt werden muss.