Beim erstmals von der Universität Liechtenstein im Auftrag der Regierung des Fürstentums Liechtenstein unter diesen Namen ausgerichteten Wettbewerb „Startup Platform“ hat die junge Handtaschenmarke Leonie Risch aus Schaan den ersten Platz belegt. Im Rahmen einer hybriden Finalveranstaltung im Auditorium der Universität Liechtenstein wurden die Gewinner von einer Expertenjury ausgezeichnet.
Die „Startup Platform“ unterstützt als Nachfolgeformat des langjährigen Businessplan Wettbewerbs Liechtenstein / Rheintal interessierte Gründerinnen und Gründer mit kostenlosen Workshops, um ihr Geschäftsmodell mit Hilfe von Experten zu entwickeln oder weiter zu optimieren. Im Zuge dessen bietet sich den Teilnehmenden die Möglichkeit, unterschiedliche Lokalitäten und Initiativen der Innovationslandschaft Liechtensteins kennen zu lernen. Die Neukonzeption wandelt somit den bisher nur phasenweise stattfindenden Bewerb zu einer ganzjährig verfügbaren Struktur bzw. Plattform um, die auch durch Sachpreise zahlreicher lokaler Sponsoren gestützt wird. Mit diesen Leistungen und Anreizen sorgt das Institut für Entrepreneurship der Universität Liechtenstein als Organisator für Aufwind bei den Gründungsinteressierten im Land.
Unter der Moderation von Leonie Gehler stellten sich kürzlich fünf Finalistenteams der hochkarätig besetzten Jury mit Dr. Katja Gey, Leiterin des Amtes für Volkswirtschaft, Priska Rösli, Investorin und Mitgründerin der Red Leafs-Gruppe, Dr. Thomas Zwiefelhofer, früherer Wirtschaftsminister und nunmehr unter anderem Präsident des Business Angels Club, sowie Lm.-Ing. ETH Rainer Hoop, Mitglied der Geschäftsleitung der Hilcona für die Bereiche Innovation und Qualitätsmanagement.
Leonie Risch gewann schliesslich mit ihrem gleichnamigen Handtaschen-Label den ersten Preis. Seit 2018 gestaltet und vertreibt das Schaaner Startup Lederwaren, die in der Schweiz von Hand angefertigt werden. Der Fokus von Leonie Risch liegt auf der lokalen Produktion von langlebigen Produkten und auf der Förderung von nachhaltigem Konsum.
Auf den weiteren Rängen platzierten sich Nikolas Margraf und Nicolai Krüger mit „Treescape“, das mit Tiny Houses gestressten Stadtmenschen eine einzigartige Auszeit von ihrem Alltag gönnen will, „Investli“ von Kilian Klösel und Marius Deilen als erster Anbieter von Wertpapiersparplänen für Einzelwerte und Exchange Traded Funds (ETF) in der Schweiz und Liechtenstein, der Liechtenstein Dry Gin „32PEAKS“ von Daniel Knapp, Christian Bredemeier und Franko Bargetze als ‚Liebeserklärung an Liechtenstein‘ sowie „Alarta“ von Andreas Tröster und Maximilian Fichtenbauer aus dem Bereich des Online-Kunstmarktes.
„Diese Durchführung der Startup Platform diente vor allem dazu, die Startup-Szene während der widrigen Umstände der Pandemie nicht zu vergessen und zu helfen, dass sie ihre Ideen ungeachtet der Ausnahmesituation realisieren kann“, erläutert Dr. Katja Gey, Leiterin des Amts für Volkswirtschaft, die Bedeutung des hybriden Veranstaltungsformats. Die Gewinnerin Leonie Risch freut sich: „Wir haben nicht nur Finanzierungspläne erstellt, Marktanalysen durchgeführt und dergleichen, sondern auch gelernt, wie man eine Idee richtig pitched. Denn das Ziel der Platform ist ja, dass man am Ende parat ist für das Akquirieren von Investoren. Es war eine tolle Erfahrung, mit vielen wertvollen Inputs von ausgewiesenen Experten.“