In der obligatorischen Schule befanden sich gemäss den Ergebnissen des Amtes für Statistik im Schuljahr 2019/20 in Liechtenstein 3’474 Schulkinder. In den letzten fünf Jahren bewegte sich die Anzahl der Schulkinder an den obligatorischen Schulen zwischen 3’469 Schulkindern im Jahr 2017/18 und 3’482 Schulkindern im Schuljahr 2015/16 (vgl. Grafik A).
Frauenanteil von 47% in tertiären Ausbildungen
Im Studienjahr 2019/20 besuchten 78.0% der Studierenden aus Liechtenstein Vorlesungen an einer Institution in der Schweiz, 11.5% in Österreich, 7.3% in Liechtenstein und 3.2% in Deutschland. 47.1% der 1 610 Studierenden aus Liechtenstein an höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten waren Frauen. Im Vorjahr waren 46.4% der insgesamt 1 576 Studierenden aus Liechtenstein Frauen.
1’102 Lernende in Liechtenstein
Im Lehrjahr 2019/20 wurden in Liechtenstein 1 102 Lernende in 294 Lehrbetrieben gezählt. Dies sind vier Lernende weniger als im Vorjahr. Knapp zwei Drittel aller Lehrverträge entfielen auf die Bildungsfelder der Metall- und Maschinenindustrie (33.1%), den Berufen der Organisation, Verwaltung und Büro (20.1%) sowie den technischen Berufen (11.5%).
Schulpersonal von 765 Personen
Im Schuljahr 2019/20 arbeiteten 765 Personen für öffentliche und private Schulen in Liechtenstein auf den Stufen Kindergarten bis Sekundarstufe II. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von zwölf Personen. Die Vollzeitäquivalente (VZÄ) haben sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um 0.1 VZÄ auf 593.3 VZÄ im Berichtsjahr erhöht.
CHF 199 Mio. für Bildungszwecke
Die 2019 aufgewendeten CHF 198.8 Mio. für Bildung liegen 0.3% über den Ausgaben des Vorjahres. Der Betrag wurde zu 73.5% über das Land und zu 26.5% über die Gemeinden finanziert. Eine Zunahme der Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr wurde beim Personalaufwand (2019: CHF 92.6 Mio.; 2018: CHF 91.4 Mio.), beim Sachaufwand (2019: CHF 24.3 Mio.; 2018: CHF 23.2 Mio.) und den übrigen laufenden Aufwendungen (2019: CHF 62.9 Mio.; 2018: CHF 62.0 Mio.) registriert. Bei den investiven Tätig- keiten reduzierten sich die Kosten von CHF 21.5 Mio. im Vorjahr auf CHF 19.1 Mio. im Berichtsjahr.
Maturitätsquote von 47.4%
Die Maturitätsquote lag 2020 in Liechtenstein bei 47.4%. Damit erhöhte sie sich innerhalb eines Jahres um 6.5 Pro- zentpunkte. Darin enthalten ist die Quote der gymnasialen Maturität von 28.0%, der beruflichen Maturität von 14.6% und der Fachmittelschulmaturität von 4.9%. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Maturitätsquote bei der beruflichen Maturität und der Fachmittelschulmaturität angestiegen, wobei der Anstieg der Beruflichen Maturität mit 6.6 Prozentpunkten auffällig hoch ist. Diese Abschlüsse der beruflichen Maturität haben sich im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Bei der gymnasialen Maturität ist die Maturitätsquote um 1.3 Prozentpunkte zurückgegangen. Für die Schweiz wurde für das Jahr 2018 eine Maturitätsquote von 40.9% berechnet.