Vaduz (ots) – Aussenministerin Katrin Eggenberger tauschte sich am Donnerstag, 25. Februar 2021 zusammen mit ihren EWR/EFTA-Ministerkollegen, der norwegischen Handelsministerin Iselin Nybø und dem isländischen Aussenminister Gudlaugur Thór Thórdarson, mit dem britischen Handelsminister Ranil Jayawardena aus.
Im Zentrum des Gesprächs standen die laufenden Freihandelsverhandlungen zwischen den EWR/EFTA-Staaten Liechtenstein, Norwegen und Island mit dem Vereinigten Königreich (UK). In den letzten Monaten wurde sehr intensiv verhandelt und es konnten substantielle Fortschritte erzielt werden. Alle Staaten bekräftigten ihr Ziel, die Verhandlungen für ein umfassendes und ambitioniertes Abkommen nun möglichst schnell abzuschliessen.
Der Warenverkehrsbereich wird für Liechtenstein ausschliesslich durch das Zusatzabkommen zwischen der Schweiz, Liechtenstein und UK geregelt, das bereits am 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist. Damit ist die Weiterführung des zollfreien Handels mit Industrieprodukten gewährleistet.
Die EU und UK konnten sich im Dezember 2020 auf ein Handels- und Kooperationsabkommen einigen. Das ist auch für Liechtenstein und seine Wirtschaft, die sehr stark mit der EU verwoben ist, ein grosser Vorteil. Der Abschluss des Abkommens erleichtert es zudem für Liechtenstein und die anderen EWR/EFTA-Staaten, ein möglichst vergleichbares Abkommen mit UK abschliessen zu können.
Aussenministerin Katrin Eggenberger zieht ein positives Fazit: „Es ist vorteilhaft, dass wir die Verhandlungen gemeinsam mit unseren EWR/EFTA-Partnern Norwegen und Island angetreten sind, was uns in den Verhandlungen mehr Gewicht gibt. Nun sind wir alle interessiert daran, die laufenden Freihandelsverhandlungen mit UK zügig abzuschliessen. Es ist klar, wir ziehen alle am selben Strick.“