Franz Schädler beklagt sich in seinem Leserbrief vom 22. bzw. 23. Dezember über ein angebliches Tarif- und Zonenchaos bei der LIEmobil. Diesen “Chaos-Ausführungen” kann der VCL nicht folgen. In Realität sind die Tarife für unseren öffentlichen Verkehr sehr massvoll. ÖV heisst bei uns: Bus im ganzen Land; bis zu den Bahnhöfen in Sargans, Buchs und Feldkirch; bis Sevelen Büeli und Sennwald Post; sowie die Bahn Buchs-Feldkirch. Die Tarife sind etwa vergleichbar mit Vorarlberg und sie sind viel tiefer als in der Schweiz.
Ganze 140 Franken im Jahr kostet ein Jahresabo für alle Zonen für eine Seniorin oder einen Senior in einer dem öffentlichen Verkehr wohl gesinnten Wohngemeinde. Das sind die Gemeinden Schaan, Schellenberg, Planken, Triesen und Vaduz. Diese Gemeinden subventionieren gemäss Wissen des VCL die LIEmobil-Abos mit 50 Prozent. Ein Vorschlag an Franz Schädler: er möge sich doch bei seiner Wohngemeinde dafür einsetzten, dass diese auch die Hälfte der Jahresabos an ihre Einwohnerinnen und Einwohner zurück erstatten. Dies als realistische Förderung des öffentlichen Verkehrs.
Für einen definitiven Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zur Entlastung der Strassen und zur Schonung der Umwelt müssen sich die Leute der realen Kosten bewusst werden. Ein Auto kostet mindestens 600 Franken pro Monat. Ein Jahresabo für alle Zonen kostet für eine ganze Familie 48 Franken mit Gemeindesubvention und in den ÖV-affinen Gemeinden sogar nur 31 Franken pro Monat. Die Mobilitäts-Kosten per öffentlichen Verkehr sind real also keine Hindernisse, vom Auto auf den LIEmobil-Bus umzusteigen. Entscheidend sind das attraktive Angebot und die Zuverlässigkeit der LIEmobil-Busse.