Post und Verkehr
Die Post rühmte sich letzthin medienwirksam und stolz vor dem «Sunnamarkt»- Rohbau. Festgestellt haben wir aber auch, dass die Bauherrschaft bis jetzt noch keine Betriebs-/Baubewilligung für die postalische Nutzung hat. Zwar ist die Bauverwaltung Triesen der Meinung, dass die zuständige Behörde diese auch nachträglich erteilen könne, andererseits ist aber auch klar, dass generell kein Rechtsanspruch darauf besteht. Noch nicht bewilligte, baulich vorab vollzogene Änderungen bleiben somit als Planungs-Risiko beim Bauherrn.
Wir sind der Überzeugung, dass die Post mit den täglichen knapp 280 Schalterbesuchen und den ca. 230 Postfächern, eine vielfach höhere Kundenfrequenz hat mit vielen hundert Kunden-Zu- und Wegfahrten pro Tag. Massiv mehr Verkehr als irgendein Shop oder regulärer Dienstleistungsbetrieb auf dieser bescheidenen Nutzfläche. Die zu erwartende Menge an Personen, meist mit Fahrzeugen kommend mit entsprechenden Parkmanövern an der zudem vielbefahrenen und reduzierten Dorfstrasse, der Einmündung zur Haldenstrasse, am Schulweg vom Sand, Halde, Maschlina bis Meierhof usw. muss demzufolge als gefährlich betrachtet werden.
Diese offenen Sicherheitsfragen mit den zusätzlichen Emissionsbelastungen gegenüber der Nachbarschaft verlangen nach unserer Meinung, nach einem neuerlichen Verständigungsverfahren gemäss Art. 83 Abs. 3 Baugesetz und Art 61 Abs. 2 der Bauverordnung.
Wir sind der Meinung, dass die Gemeinde gut beraten wäre, die gemeindeeigene Sicherheitskommission zu Rate zu ziehen und diesbezüglich auch juristische Abklärungen zu veranlassen. Denn sollte die Zunahme der Verkehrsbelastungen Unfälle provozieren, könnte sie zumindest in der moralischen Mitverantwortung stehen und dies ist bestimmt nicht im öffentlichen Interesse, keinesfalls aber der über 1’850 Petitionäre.
Auch darum sind wir für ein Verbleiben am jetzigen sicheren Standort Landstrasse 190.
Markus Sprenger
Petitionär, Gegen die Schliessung der Post Triesen