Nichts Neues – Duell lief gesitteter
ab als das erste Mal
Das mit Spannung erwartete TV-Duell der beiden Präsidentschaftskandidaten Trump und Biden lief gesitteter ab als das erste Aufeinandertreffen der beiden Ende September und ging diesmal ohne Eklat zu Ende. Dies ist vor allem Moderatorin Kristen Welker zu verdanken, die die beiden Kontrahenten gut im Griff hatte. Wenn einer sprach wurde dem anderen der Ton abgeschaltet.
Inhaltlich gab es wenig bis gar nichts Neues. Trump und Biden wiederholten in der Debatte bekannte Positionen und Angriffslinien. Dabei thematisierter Joe Biden vor allem das Versagen Trumps in der Coronakrise. „Niemand, der für so viele Todesfälle verantwortlich ist, darf Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bleiben“, sagte Biden. Ein effektiveres Management der Pandemie hatte etwa 100’000 Menschenleben retten können.
Biden warnte in düsterem Ton vor einem „dunklen Winter“, weil Trump immer noch keinen „umfassenden Plan“ zur Bekämpfung der Pandemie habe.
Im Gegenzug versuchte Trump die Affäre rund um Bidens Sohn Hunter hochzuspielen und stellte den Ex-Vizepräsidenten als korrupten Politiker hin.
Mehrheit sieht Biden als Sieger
Wie CNN am späten Donnerstagabend (Ortszeit) berichtete, sahen 53% der befragten TV-Zuschauer Biden als Sieger und 39% Trump.