Medienmitteilung der VU-Landtagsfraktion
Aufgrund neuer beruflicher Rahmenbedingungen musste Günter Vogt sein Amt als Fraktionssprecher niederlegen. In ihrer Sitzung vom 17. Februar wählte die VU-Fraktion Manfred Kaufmann zum Nachfolger. Sein Landtagsmandat wird Günter Vogt ordentlich weiterführen.
Vaduz, 17.2.2020 – Damit wichtige Ämter im Milizparlament wahrgenommen werden können, müssen auch die privaten und beruflichen Rahmenbedingungen passen. Bei Günter Vogt waren es die beruflichen Hintergründe, die mehr Aufmerksamkeit von ihm verlangen.
«Keine halben Sachen»
«Ausserordentliche berufliche Gründe, welche in den nächsten Wochen und Monaten meinen vollen und intensiven Einsatz erfordern, erlauben es zeitlich nicht mehr, sich dem intensiven Amt des Fraktionssprechers, den anstehenden Sachgeschäften des Landtagspräsidiums und der Vorbereitung zu den Landtagswahlen 2021 mit voller Kraft zu widmen. Meine Erwartungshaltung an mich selbst erlaubt keine halben Sachen», erklärt Günter Vogt, der das Amt Anfang Februar 2018 von Violanda Lanter übernommen hatte.
«Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Fraktionskolleginnen und -kollegen, beim Präsidium und beim Parteisekretär für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen bedanken. Ein weiterer Dank geht an das Landtagspräsidium und den Parlamentsdienst für die gute Kooperation in dieser Zeit.» Die VU-Fraktion und das Präsidium der Partei haben diese Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis genommen. «Günter hat die Fraktion in seiner Zeit souverän geführt sowie viel Arbeit und persönliches Engagement an den Tag gelegt. Er ist ein profilierter Politiker, dessen klare Worte Orientierung geboten haben», erklärt ein anerkennender Parteipräsident Günther Fritz. «Wir bedauern seinen Schritt, respektieren aber die Notwendigkeit, dass er nun an einer anderen Front gebraucht wird.»
Teamplayer und Gesellschaftsmensch
Günter Vogt bleibt der Fraktion als einfaches Mitglied weiterhin erhalten und wünscht seinem Nachfolger, der seiner Meinung nach die ideale Nachbesetzung ist, viel Erfolg und gutes Gelingen bei seinen Aufgaben. Weit musste die Fraktion bei der Nachfolge nicht suchen, denn Günter Vogt und seinen Nachfolger Manfred Kaufmann verbindet nicht zuletzt die VU Ortsgruppe Balzers, aus der die beiden stammen. Kaufmann sammelte bereits Erfahrungen in der Balzner GPK und war vor der laufenden Legislatur stellvertretender Abgeordneter im Landtag, ehe er bei den letzten Wahlen 2017 als ordentliches Mitglied gewählt wurde. Kaufmann ist aktuell Schriftführer und Mitglied der Aussenpolitischen Kommission. Beruflich ist der gelernte Wirtschaftsprüfer seit Kurzem in einem Family-Office in Triesen tätig. Kaufmann ist verheiratet und Vater eines Sohnes. Seine Leidenschaft war und ist stets der Fussball. Er spielt beim Seniorenteam des FC Balzers und ist auch
E-Juniorentrainer im Verein. «Ich bin ein Mannschaftssportler und diese Erfahrungen versuche ich auch, in der Politik einzubringen. Mir geht es um die Suche nach Konsens, wenn es um gute Lösungen für Liechtenstein und seine Einwohner geht.» Er freut sich auf die Aufgabe und bedankt sich «bei meinen Freunden in der Fraktion, die mir das Vertrauen schenken.»
«Seriös, sachlich und bürgernah»
Sein Antrieb, Politik zu machen, ist für ihn der Einsatz für die Menschen in Liechtenstein und die Prosperität des Wirtschaftsstandorts. In diesem Sinne möchte er auch das Werk des Volksparteigründers Wilhelm Beck weiterführen. «Wilhelm Beck war der Bruder meiner Urgrossmutter und meine Grossmutter war seine Sekretärin. Seine Ansichten wurden mir weitergegeben und haben mich geprägt», erklärt der neue Fraktionssprecher. Als Aktivposten in der VU-Fraktion war er in der Arbeitsgruppe Bürgerpaket für einige parlamentarische Vorstösse zur Verbesserung der Situation von Familien federführend beteiligt. Gerade das erfolgreiche Postulat zur steuerlichen Entlastung von Familien und zur Erhöhung des Kinderabzugs hat Kaufmann wesentlich entwickelt. Ausserdem tritt er immer wieder für mehr Transparenz bei Geschäftsberichten von öffentlichen Betrieben, Auftragsvergaben im Inland und eine bevölkerungsorientierte Gesundheitsversorgung ein. «Manfred sucht den Konsens und ist für mich ein aufrechter Demokrat. Er ist für mich seriös, sachlich und bürgernah. Er weiss, was die Menschen beschäftigt, setzt sich für sie ein und hat immer ein offenes Ohr für sie. Manfred ist ein Teamplayer, der die Sache ins Zentrum stellt», beschreibt ihn der Parteipräsident Günther Fritz, der sich auf die künftige Zusammenarbeit sehr freut.