Projekt für weitere 450 Mitarbeitende
«Komorebi» – unter diesem Namen wird der Erweiterungsbau des LGT-Hauptsitzes in Vaduz realisiert. Baubeginn für das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs mit 13 Teilnehmern ist voraussichtlich Ende 2021.
Von einem eindrücklichen Entwurf, der die Kriterien der LGT in Sachen Nachhaltigkeit erfüllt, sprach Ivo Klein, Geschäftsleitungsmitglied des Bankhauses. S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT-Gruppe, betonte seinerseits, dass das Projekt «Komorebi» nicht nur für die Bank selbst einen Gewinn darstelle, sondern auch für die Standortgemeinde Vaduz und für das ganze Land.
Quartierverträglich und nachhaltig
Die Fischer Architekten AG mit Sitz in Zürich konnte sich mit ihrem Projekt gegen zwölf andere Teilnehmer in einem anonymen Wettbewerb durchsetzen, wobei die drei verbleibenden Finalisten ihre Eingaben persönlich vorstellen und erläutern durften.
Neben der Nachhaltigkeit waren es vor allem die Funktionalität und die Quartierverträglichkeit, mit der die Fischer AG, vertreten durch Geschäftsführer Christian Leuner, die Jury überzeugen konnte. Leuner verwies darauf, dass es eine gewisse Herausforderung sei, in dem gewachsenen Quartier zwischen Herrengasse, Altenbach und Egertaweg ein Gebäude zu realisieren, das im Endausbau bis zu 450 Arbeitsplätze beherberge und sich dennoch in die Strukturen einpasse. Sein Entwurf beinhaltet ein dreiteiliges Bauwerk, das sich sensibel in den Hang einfügt.
Im Idealfall anderthalb Jahre Bauzeit
Das Besondere am Projekt der Fischer AG ist die Grundkonstruktion aus Holz. «Wir haben lange diskutiert, ob wir einer Bank so etwas vorschlagen können. Wenn man es jedoch konsequent durchrechnet, ergeben sich beste Werte mit möglichst wenig Beton, auf das aber natürlich nicht ganz verzichtet werden kann», sagte Leuner.
Nun stehen weitere administrative Arbeiten wie die Überarbeitung des Richtplans und der Antrag für die Baubewilligung an. Die LGT hofft, Ende 2021 mit dem Bau der ersten Etappe mit Arbeitsplätzen für 220 Mitarbeiter starten zu können. Wenn alles gut geht, könnte die reine Bauzeit vom Start an dann rund anderthalb Jahre betragen, stellte Christian Leuner in Aussicht.