Die Frauen in der FBP unterstützen die Initiative „Halbe-Halbe“, da wir der Ansicht sind, dass eine gelebte Gleichstellung von Männern und Frauen mit gleichen Chancen für alle nur erreicht werden kann, wenn beide Geschlechter ausgewogen in der Politik und in den politischen Gremien vertreten sind.
Die liechtensteinische Landesbevölkerung besteht ziemlich genau zur Hälfte aus Frauen und aus Männern. Aus unserer Sicht ist es daher unumgänglich, dass eine ausgewogene Vertretung von Frauen und Männern in politischen Gremien zu fördern ist. Frauen erweitern den Blickwinkel und erhöhen die Chance, dass Entscheidungen getroffen werden, die noch mehr Facetten berücksichtigen und dadurch um- und weitsichtiger werden.
Wir wollen mit der Unterstützung der Initiative „Halbe-Halbe“ der Tatsache Abhilfe schaffen, dass eine Hälfte der Bevölkerung – die der Frauen – besonders im Landtag, dem Gesetzgeber, völlig unterrepräsentiert ist.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es einen klaren Auftrag in der Verfassung braucht, um die faktische Gleichstellung zu ermöglichen und schlussendlich zu erreichen. Um diese Verbindlichkeit zu stärken, ist der Zusatz in der Verfassung „Die ausgewogene Vertretung von Frauen und Männern in politischen Gremien wird gefördert“, unserer Meinung nach zwingend notwendig. Die Verantwortlichen der Regierung und vom Landtag haben danach unterschiedlichen Möglichkeiten, wie sie diesen Förderauftrag umsetzen wollen Diese Aufforderung in der Verfassung ist aber um einiges klarer und verbindlicher, als der bisherige Satz es „Mann und Frau sind gleichberechtigt“.
Clarissa Frommelt, Vorsitzende der Frauen in der FBP