VfB Stuttgart (16.in der 1.Bundesliga) gegen
Union Berlin (3.in der 2.Bundesliga)
Wenn sich heute Abend (20.15 Uhr, Sportschau.de) im ersten von zwei Relegationsspielen der VfB Stuttgart und Union Berlin gegenüberstehen, geht es um alles. Beim VfB um 40 Mio. Euro, die der Verein aufgrund der schwindenden Einnahmen von 140 Mio. auf 100 Mio. Jahresetat kürzen muss, und bei Union Berlin, der seit zehn Jahren nun in der 2. Liga auf einen Aufstieg in die Beletage des deutschen Fussballs wartet.
„Es geht um den VfB, es geht um die Region, um das Schwabenland“, sagte VfB-Trainer Nico Willig, der fest an den Verbleib in der 1. Bundesliga glaubt.
Während sich der Bundesliga-16. Stuttgart unbedingt noch retten will, kann der Zweitliga-Dritte aus der Hauptstadt seine Saison krönen. „Es geht um alles“, sagte der Berliner Offensivspieler Joshua Mees. Wir können Geschichte schreiben.»
Nur um ein Tor hatte der Kultklub aus Köpenick am Sonntag beim 2:2 in Bochum den direkten Sprung ins Oberhaus verpasst. „Optimal wäre es, wenn wir die negative Energie in eine Trotzreaktion umwandeln könnten“, sagte der Schweizer Trainer Urs Fischer, der die Favoritenrolle dem VfB zuteilt: „Ich kann mir vorstellen, dass bei den Stuttgartern der Druck ein bisschen größer ist als bei uns.»
Allerdings konnten sich die Stuttgarter schon einige Wochen auf diese Ausmarchung vorbereiten. «Sie sind kampferprobt und sie haben sich in den letzten Spielen stabilisiert. Sie sind im Vorteil», sagte Eurosportexperte und frühere Nationalspieler und Bayern-Sportdirektor Mathias Sammer.