Der Gemeinderat befasste sich anlässlich der Sitzung vom 9. April 2019 mit verschiedenen Agenden rund um das Kindergartenwesen in Triesen. Ein neues Reglement wurde verabschiedet, welches den Betrieb und die Organisation des Kindergartenbusses festhält. Des Weiteren wurden die Kindergartenstandorte für das kommende Schuljahr definiert. Ebenso führte der Gemeinderat ein Gespräch mit Vertreterinnen der Interessensgruppe, welche Unterschriften für den Erhalt des Kindergartens bei der Kirche sammelten.
Im kommenden Schuljahr werden in Triesen 96 Kinder einen Kindergarten besuchen. Gemäss Gesetz dürfen somit fünf Kindergärten betrieben werden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 9. April beschlossen, aufgrund der Wohnadressen und Einzugsgebiete die Kindergärten Kirche, Oberfeld und Schule je einfach und den neu erstellten Kindergarten St. Wolfgang doppelt zu führen. Die Ressortinhaberin Bildung wurde vom Gemeinderat beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Schulleitung zeitnah die konkrete Zuteilung der Kinder in die einzelnen Kindergärten vorzunehmen.
Kindergarten Kirche bleibt offen
In einem offenen Brief forderte eine Interessensgruppe vor Kurzem den Weiterbetrieb des Kindergartens Kirche und sammelte in der Folge rund 730 Unterschriften. In einem Gespräch mit dem Gemeinderat diskutierten zwei Vertreterinnen dieser Interessensgruppe ihr Anliegen. Der Beschluss des Gemeinderates untermauert das Anliegen der Interessensgruppe, zumal dieser bereits im Jahr 2015 in einer Liegenschaftsanalyse festhielt, dass der Kindergarten Kirche, der im Jahr 1935 gebaut wurde, mit noch zu tätigenden Investitionen von rund 70‘000 Franken weiterhin betreibbar sei.
Reglement für den Kindergartenbus
Seit dem Jahr 2007 stellt die Gemeinde jährlich einen Kindergartenbus zur Verfügung, welcher Kindern aus peripheren Wohngebieten einen sicheren Transport in die einzelnen Kindergärten gewährleistet. Dieser Bus wird von der Gemeinde vollumfänglich finanziert und auch im kommenden Schuljahr zur Verfügung gestellt. Jährlich werden ca. 80‘000 Franken für den Transport von rund 20 Kindern aufgewendet, ohne dass die Eltern eine Kostenbeteiligung zu tragen haben. Um den Betrieb und die Organisation klar zu regeln, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 9. April ein entsprechendes Reglement verabschiedet. Das Reglement fasst die wesentlichen Aspekte des Betriebs, die Verhaltensregeln sowie die Anmeldeformalitäten zusammen. Ebenso wird im Reglement festgehalten, dass die Kinder bei Sammelplätzen abgeholt werden, um auch diesen Kindern einen Teil des so wichtigen Schulweges zu Fuss zu ermöglichen.