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Erfreuliche Landesrechnung 2018

Mit einem Gewinn von CHF 53 Mio. in der Erfolgsrechnung und einer Mittelzunahme von CHF 73 Mio. in der Gesamtrechnung verzeichnet die Landesrechnung 2018 wiederum ein erfreuliches Ergebnis.

Im Vergleich zum Voranschlag fällt das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit mit CHF 61 Mio. deutlich besser aus als erwartet.  Besonders zu erwähnen sind die Steuereinnahmen, welche mit CHF 783 Mio. den Voranschlag um rund CHF 90 Mio. übertreffen. Der betriebliche Aufwand bleibt mit CHF 793 Mio. um CHF 22 Mio. unter Budget und damit nur leicht über Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis fällt aufgrund der Marktentwicklungen im Jahr 2018 negativ aus (CHF -8 Mio.). Ausgehend vom Ergebnis der Erfolgsrechnung ergibt sich unter Berücksichtigung der Abschreibungen und Wertberichtigungen auf das Verwaltungsvermögen sowie der Nettoinvestitionen in der Gesamtrechnung eine Mittelzunahme von CHF 73 Mio., welche damit um CHF 38 Mio. besser ausfällt als erwartet.

Die wichtigsten Feststellungen:

 

Medienorientierung zur Landesrechnung 2018 mit Regierungschef Adrian Hasler (Bildmitte), Thomas Kieber (links) Leiter Landeskasse und Andreas Gritsch (rechts) Leiter Stabstelle Finanzen am 24. April 2019
Foto: ikr, Brigitt Risch, Schaan
Ausblick
Die Landesrechnung 2018 zeigt ein sehr erfreuliches Bild. Während sich die Ausgabenseite im geplanten Bereich entwickelte, legten die betrieblichen Erträge nochmals deutlich zu. Aufgrund der Zunahme der Steuern und Abgaben erhöhte sich der Gewinn aus der betrieblichen Tätigkeit deutlich. Diese Entwicklung widerspiegelt die gute wirtschaftliche Entwicklung. Dass die Landesrechnung in den letzten Jahren an Stabilität dazugewonnen hat, zeigt sich daran, dass im Jahr 2018 trotz eines negativen Finanzergebnisses eine positive Erfolgsrechnung und eine Mittelzunahme in der Gesamtrechnung verzeichnet werden konnten. Dennoch darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass sich gemäss aktuellsten Entwicklungen und Konjunkturprognosen eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums abzeichnet, was sich mit zeitlicher Verzögerung auf die Ertragsseite auswirken wird. Des Weiteren darf aufgrund von vereinzelten ausserordentlichen Steueranfällen nicht davon ausgegangen werden, dass sich dieses hohe Steuervolumen auch in Zukunft halten lässt. Verbunden mit einem zu erwartenden höheren Investitionsbedarf in den kommenden Jahren gilt es, dem Wachstum des betrieblichen Aufwands weiter Sorge zu tragen und dieses nicht an den Erträgen in wirtschaftlich guten Zeiten auszurichten.
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