«Das bestehende Feuerwehrdepot ist mittlerweile 40 Jahre alt. In den letzten Jahrzehnten wurde das Gebäude immer wieder mit vertretbarem Aufwand den Bedürfnissen der Nutzer angepasst. Das Schreiben der Feuerwehr hat den Gemeinderat dazu bewegt, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und mögliche Losungsansätze zu prüfen», so Bürgermeister Ewald Ospelt.
Arbeitsgruppe «Feuerwehrdepot»
Im Mai 2017 wurde eine Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung von Entscheidungsgrundlagen für den Gemeinderat im Zusammenhang mit einer Weiterentwicklung des bestehenden Feuerwehrdepots bestellt. Sie prüfte die Möglichkeit einer Sanierung des bestehenden Depots und einen allfälligen Neubau unter Berücksichtigung von alternativen Standorten. Die Gegenüberstellung dieser Möglichkeiten zeigte als Ergebnis klar auf, dass ein Neubau einer Sanierung vorzuziehen ist. Das bestehende Depot verfügt über keine Erweiterungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Standortbestimmung
Der Standort für das bestehende Feuerwehrdepot an der Schaanerstrasse bewährte sich grundsätzlich. Auch ein Neubau an derselben Strasse hat sich als klarer Favorit herausgestellt. Verschiedene Kriterien wie die Erschliessung der Zu- und Wegfahrt, Erweiterungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Erdbebensicherheit, Parkierung sowie Hochwasserschutz waren Bestandteile des Kriterienkatalogs.
«Mit dem Kauf der Liegenschaft Schaanerstrasse 41 sowie von zwei nördlich gelegenen Parzellen konnte die Gemeinde vorsorglich einen Bauperimeter für ein neues Feuerwehrdepot sichern. Mit dem ehemaligen Eigentümer wurde eine Nutzungsüberlassung dieser Liegenschaft nachmaximal fünf Jahren vertraglich festgelegt», hält Ewald Ospelt fest.
Machbarkeitsstudie wurde vorgestellt
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im Planungsperimeter der gemeindeeigenen Vaduzer Grundstücke wurde ein Vorprojekt auf Basis des durch die Feuerwehr erarbeiteten Rahmenprogramms erstellt. Das Vorprojekt mit Raumprogramm des Architekturbüros Beat Burgmaier Architekten, Vaduz, überzeugte hinsichtlich Funktionalität und Wirtschaftlichkeit sowohl die Arbeitsgruppe, als auch den Gemeinderat.
Im Dezember 2018 wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Samaritervereins anlässlich einer Veranstaltung im Rathaussaal über das Vorhaben vertieft informiert. Diese zwei Vereine stehen ebenfalls geschlossen hinter dem Projekt.
Verpflichtungskredit
Die vorliegende Kostenermittlung ist nun Grundlage für den gegenständlichen Verpflichtungskredit zu den Aufwendungen für einen Architekturwettbewerb sowie für die Erstellungs- und Ausstattungskosten. Auf Basis der Jahresrechnung 2017 liegt die gesetzliche Obergrenze des durch den Gemeinderat zu bewilligenden Verpflichtungskredit bei rund CHF 24.0 Mio. Somit ist der Verpflichtungskredit zusätzlich den Stimmberechtigen zur Genehmigung vorzulegen. «Im Vorfeld dieser Abstimmung wird eine Abstimmungsbroschüre für ein hoffentlich überzeugendes JA zu einem neuen Vaduzer Feuerwehrdepot mit Landesstützpunktinfrastrukturen erstellt. Gemeinsam mit der Feuerwehr informiert die Gemeinde die Stimmbürger transparent über das geplante Projekt», ergänzt Bürgermeister Ewald Ospelt.
Nach einem JA der Gemeindeversammlung zum Verpflichtungskredit kann ein Architekturwettbewerb auf Basis der Machbarkeitsstudie eingeleitet werden. Der Abstimmungstermin zur Vorlage wird durch den neuen Gemeinderat festgelegt.