Identität des in Liechtenstein nachgewiesenen Wolfes geklärt

Die Jungwölfin (Bild) tappte am 25.Dezember 2018 um 18:30 Uhr im oberen Saminatal nördlich von Steg in eine Wildtierkamera, die das Amt für Umwelt für die Überwachung der Luchse dort positioniert hatte.

Jungwölfin gehörte zum Calandarudel 

Vaduz – Die Identität des am 25. Dezember 2018 in Liechtenstein nachgewiesenen Wolfes ist geklärt. Es handelt sich um die Jungwölfin F30, die im Sommer 2017 als Welpe des Calandarudels geboren wurde. Nachweise der Jungwölfin beschränken sich bisher um die Region am Calanda.

Die in Liechtenstein nachgewiesene Wölfin F30 (wobei das F für female, also weiblich und die 30 für das 30. zum ersten Mal in der Schweiz nachgewiesene Weibchen steht) ist ein anderes Tier als der Rüde M93, der in Oberriet St. Gallen im Zusammenhang mit Schafrissen nachgewiesen wurde.

Nachgewiesen werden konnte das Individuum mittels genetischen Proben, die am Kadaver eines toten Stück Rotwilds gesichert wurden. Diese Proben wurden von dem Labor der Universität in Lausanne auf Art- und Individuenniveau bestimmt.

Von der Wölfin F30 gibt es derzeit keine neuen Nachweise. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass das bald 2-jährige Tier auf der Suche nach einem eigenen Revier ist.

Personen, die in Liechtenstein Wölfe sichten oder andere Nachweise feststellen, werden gebeten, sich beim Amt für Umwelt zu melden.

Dieses steht bei allfälligen Fragen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zum Wolf: http://www.kora.ch (Cathérine Frick)