Bank Frick gründet eine Tochtergesellschaft zur Förderung und Finanzierung von Fintech- und Blockchain-Start-ups. Die Distributed Ventures AG begleitet Gründer von der Idee bis hin zur Marktreife und hilft bei der Umsetzung zukunftsweisender Geschäftsmodelle für den Finanzbereich. Als Pionierin auf dem Gebiet des Blockchain-Banking unterstreicht Bank Frick damit ihr Ziel, die Entwicklung des Finanzökosystems zu fördern. Gleichzeitig erhält Bank Frick Zugang zu vielversprechenden Geschäftsideen.
Bank Frick gründet die Distributed Ventures AG mit Sitz in Balzers. Das Spin-off dient als Anlaufstelle für ausgewählte Projektteams, die in den Bereichen Fintech und Blockchain innovative Geschäftsmodelle entwickeln. Gründer und Start-ups erhalten Unterstützung in Beratungs- und Marketingfragen sowie Finanzierungsplanung und können die voll ausgestatteten Räumlichkeiten von Distributed Ventures nutzen. Das Spin-off verfolgt damit einen in Liechtenstein einzigartigen Ansatz.
Zukunftsweisendes Finanzökosystem
Angehende Gründer werden bei Distributed Ventures von der Seed-Phase bis hin zu einem möglichen Exit begleitet. Zusätzlich erhalten sie durch Bank Frick unkompliziert Zugang zu einer regulierten Vollbank und ihrer Anbindung an das Finanzsystem, um ihre Ideen schnell testen und umsetzen zu können. «Wir sehen in Distributed Ventures eine wichtige strategische Ergänzung und die Chance, unseren Vorsprung als Fintech-Bank auszubauen und zu festigen. Distributed Ventures ist für uns ein wichtiges Element beim Aufbau eines zukunftsweisenden Finanzökosystems, um bestehende Kundengruppen zu binden und neue Zielsegmente zu erschliessen», so Edi Wögerer, CEO bei Bank Frick.
Gegenseitiges Profitieren
Geführt wird Distributed Ventures von Dr. Marco Schmitz, bisher Leiter Blockchain-Compliance bei Bank Frick. Er arbeitete unter anderem fünf Jahre als Manager Governance, Risk and Compliance Technology für PwC. Zuvor war Marco Schmitz für die Commerzbank in Frankfurt tätig: «Wir sehen jeden Tag neue Geschäftsideen, Projekte und Fintechs mit enormem Potenzial. Wir wollen den Gründern helfen und sie begleiten, sodass beide Seiten voneinander profitieren. Liechtenstein mit seinen kurzen Wegen und dem geplanten Gesetz über auf vertrauenswürdigen Technologien (VT) beruhende Transaktionssysteme (Blockchain-Gesetz; VT-Gesetz; VTG) bietet uns dabei ideale Voraussetzungen.»
Durch die Nähe zu Bank Frick profitieren Gründer vom Netzwerk und der Erfahrung von Bank Frick als Fintech- und Blockchain-affine Bank und werden von dieser in Finanzierungsangelegenheiten unterstützt. Umgekehrt erhält Bank Frick Zugang zu vielversprechenden Geschäftsideen und Businessplänen, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, deren Potenzial für sich zu nutzen und das eigene Geschäftsfeld zu erweitern. «Mit ihrem Aufbau ist Distributed Ventures einzigartig in Liechtenstein, und mit ihren Services ist sie anderen Labs voraus», so Dr. Marco Schmitz.
Inkubator und Accelerator unter einem Dach
Distributed Ventures betreut Projekte, die sich in der Inkubationsphase befinden, intensiv bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee und ihres Businessplans. Anschliessend erfolgen die Erstellung eines Prototyps sowie die Finanzierungsplanung. Während der Acceleratorphase arbeiten die Gründer gemeinsam mit Distributed Ventures an ihrer Demoversion und dem Pitchdeck für externe Investoren. Die Gründer präsentieren ihre Idee zu Beginn vor einem Komitee. Dieses entscheidet anschliessend über eine Seed-Finanzierung und unterstützt Start-ups bei der Suche nach weiteren Finanzierungspartnern, um den jungen Unternehmen die Mittel bereitzustellen, mithilfe derer sie sich rasch auf dem Markt behaupten können.