Während eines mehrjährigen Prozesses hat sich das Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein einer Prüfung durch die renommierte britische Akkreditierungsagentur RIBA (Royal Institute of British Architects) unterzogen.Als erste und einzige Institution weltweit hat das Institut für Architektur und Raumentwicklung die RIBA-Akkreditierung für alle Programmstufen (BSc, MSc und PhD) erhalten.
Die RIBA prüft und akkreditiert weltweit Architekturschulen, eine Akkreditierung gilt als Gütesiegel und Qualitätssicherungsinstrument. Sie dient zusätzlich der eigenen Reflexion und der kritischen Hinterfragung laufender Prozesse.
Festgelegter Kriterienkatalog
Zwei Mal besuchten die britischen Expertinnen und Experten der RIBA die Universität, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Dabei konzentrierte sich das speziell zusammengestellte Team aus Lehre, Forschung und Praxis auf die Leistungen der Studierenden und des Instituts. Mittels einer ausführlichen Dokumentation und einer detaillierten Ausstellung wurden die Arbeiten mithilfe eines festgelegten Kriterienkatalogs begutachtet und beurteilt. Ein völlig neuer Prozess war dabei die Prüfung des Doktoratsstudiengangs in Architektur, welche die RIBA auf Anfrage der Universität Liechtenstein zum ersten Mal durchführte.
Begeistert vom Institut
In ihrem Bericht äussert sich die RIBA begeistert über die Architekturschule und spricht von einem einzigartig inspirierenden Arbeitsumfeld. Hervorragend sei das äusserst freundschaftliche Verhältnis zwischen Dozierenden und Studierenden und weiters lobte sie die Einbettung der Arbeiten in den baukulturellen und landschaftlichen Kontext. Besonders positiv hervorgehoben wurde ebenso das Pflegen des Handwerks und des Bauens im Massstab 1:1, was die Schule einzigartig macht und verstärkt kommuniziert werden sollte.
Win-win-Situation für Institut und Studierende
Der Leiter des Instituts für Architektur und Raumentwicklung, Prof. Peter Staub, erklärt: «Für Europa und für das Commonwealth ist das Qualitätssiegel RIBA die höchste Auszeichnung, die man erhalten kann. Der Akkreditierungsprozess hat mehr als zwei Jahre gedauert, es gab verschiedene Schritte, die durchlaufen werden mussten. Den Schlusspunkt setzte die Abschlussvisite eines weiteren Gremiums der RIBA, das uns nochmals auf Herz und Nieren prüfte. Doch nicht nur das Institut und die Universität profitieren von dieser Akkreditierung, sondern die Studierenden profitieren ebenfalls, indem sie neben unserem Bachelor-Abschluss, Master-Abschluss und dem Doktorat zusätzlich die Bezeichnung RIBA Part 1 für den Bachelor und RIBA Part 2 für den Master führen dürfen. Dies bringt ihnen grosse Vorteile beim Einstieg in den Arbeitsmarkt in Europa, ja weltweit.»