LFV: Pauritsch letzter Auftritt als Nationalcoach

Rene Pauritsch ist nicht mehr Nationaltrainer der  Liechtensteiner Fussball-Nationalmannschaft. Er übt inskünftig das Amt des Technischen Leiters im LFV aus. Die beiden Sparten, die Pauritsch in Personalunion geführt hat, werden ab 2019 getrennt.

 

Der bisherige Nationaltrainer ist neuer
Technischer Leiter im Fussballverband

Der Liechtensteiner Fussballverband hat eine weitere Weichenstellung für die Zukunft vorgenommen. Ab 2019 werden die Funktionen «Nationaltrainer» und «Technischer Leiter» nicht mehr wie bisher in Personalunion wahrgenommen, sondern aufgeteilt.

Das hat zur Folge, dass Rene Pauritsch, der seit 2012 für diese beiden Bereiche verantwortlich war, sein Mandat als Nationaltrainer mit Abschluss der Nations League 2018 niederlegt und künftig zu 100 % als Technischer Leiter beim Verband tätig sein wird. Sein Nachfolger, der namentlich noch nicht bekannt ist, wird als neuer Nationaltrainer im März 2019 in die Qualifikation zur UEFA EURO 2020 starten.

Wie LFV Präsident Hugo Quaderer am 14. November 2018 gegenüber den Medien erläuterte, ist die Trennung der Funktionen «Nationaltrainer» und «Technischer Leiter» Bestandteil der LFV-Strategie 2021. Es handle sich um einen strategischen Entscheid, der gut überlegt und vorbereitet wurde. Mit der Umsetzung dieser Massnahme eröffne sich dem Verband nun die Chance, sich den mittlerweile sehr weitläufigen Aufgaben eines Technischen Leiters mit einem Vollzeitpensum zu stellen. Dazu gehöre unter anderem auch der vermehrte Kontakt mit den Vereinen.

Der LFV auf der Suche nach einem Nationaltrainer

LFV Vorstandsmitglied Rudolf Marxer sprach davon, dass die Trennung der Funktionen schon lang Thema war und nun die Voraussetzungen gegeben seien, den Schritt zu vollziehen. Der LFV Vorstand befinde sich bereits auf der Suche nach einem Nachfolger. Dieser müsse sehr gut Deutsch sprechen und zum LFV bzw. zu Liechtenstein passen. Eine interne Lösung werde nicht angestrebt, da sich die Verbandsverantwortlichen vom neuen Nationaltrainer auch neue Ideen und Impulse von aussen erhoffen. Ziel ist es, mit dem neuen Trainer im März 2019 in die Qualifikation für die UEFA EURO 2020 zu starten. Ob der künftige Nationaltrainer vollamtlich oder in Teilzeit angestellt werde, stehe noch nicht fest.

Der scheidende Nationaltrainer Rene Pauritsch zeigte sich glücklich darüber, dass es dem Verband jetzt möglich sei, den Technischen Leiter und den Nationaltrainer voneinander zu trennen. Er sei stolz, so Rene Pauritsch, sechs Jahre lang als Nationaltrainer tätig gewesen zu sein. Nun freue er sich darauf, als Technischer Leiter den sportlichen Betrieb beim LFV mit all seinen vielfältigen Aufgaben nicht mehr nur am Laufen zu erhalten, sondern gezielt zu entwickeln.

Wenn Rene Pauritsch nach den beiden Nations League Spielen gegen Mazedonien und Armenien  als Nationaltrainer in der nächsten Woche aufhört, wird er 50 Länderspiele absolviert haben. Seine bisherige Bilanz vor diesen Spielen weist vier Siege und sechs Unentschieden auf. Vielleicht kommt ja noch etwas dazu …