Arbeitsgespräch von Maria Ubach mit Regierungsrätin Aurelia Frick
Vaduz – Am Montag und Dienstag, 28. und 29. Mai weilte die andorranische Aussenministerin Maria Ubach Font mit einer Delegation in Liechtenstein. Sie traf sich zu einem Arbeitsgespräch mit Regierungsrätin Aurelia Frick. Ausserdem informierte sich die Delegation in der Stabstelle EWR und dem Amt für Statistik über Liechtensteins Erfahrungen im EWR. Die Ministerin besichtigte zudem den Landtag.
Die Aussenministerinnen tauschten sich über die aktuellen Entwicklungen in Europa aus. Regierungsrätin Frick erläuterte die spezielle Situation Liechtensteins als EWR-Mitglied in Bezug auf die Austrittsverhandlungen des Vereinigten Königreichs mit der EU. Ministerin Ubach berichtete ihrerseits über die Fortschritte Andorras, San Marinos und Monacos in den gemeinsamen Verhandlungen mit der EU zur Schaffung eines Assoziierungsabkommens. Die drei Länder streben seit längerem die Schaffung einer rechtlichen Basis in ihrer Beziehung mit der EU an, die mehrere Bereiche umfassen soll.
Die Regierungsrätin unterstrich die Bedeutung des Austauschs unter Kleinstaaten: „Liechtenstein ist in Europa sehr gut integriert. Wir freuen uns sehr über das Interesse Andorras an unseren Erfahrungen und schätzen den Austausch mit gleichgesinnten Staaten wie Andorra.“
Ein weiteres Thema des Arbeitsgesprächs war die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen. Andorra ist ein wichtiger Unterstützer liechtensteinischer Initiativen wie dem Syrien-Mechanismus. (Kathrin Nescher)