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Ausstellung „Ideen ohne Grenzen – Chinesische Lackkunst“

In der Ausstellung in Vaduz können Sie 80 herausragende Werke anschauen. Foto: IKR

 

Vaduz (ots) – Die Lacktechnik wurde vor 3’500 Jahren in China entwickelt und breitete sich in den nächsten Jahrtausenden in Asien aus. Ab dem 17. Jahrhundert erreichten Lackwerke auch Europa und führten zu einer eigenen Produktion vor allem in Frankreich, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Russland.

Sie schmückten zunächst vor allem Schlösser und reiche Bürgerhäuser, die Teil der Chinoiserien waren. In Europa ist diese Technik in den letzten hundert Jahren mit Ausnahme von Russland immer mehr verloren gegangen. In China hingegen wurde die Qualität noch besser als je zuvor.

Die Ausstellung präsentiert Höhepunkte dieses Schaffens der letzten Jahre. Die Arbeiten stammen von berühmten chinesischen Künstlern des Kunstateliers See Well. Sie kommen aus der Hochburg der heutigen Lackkunst, aus der südostchinesischen Hafenstadt Fuzhou, die als Beginn der Seidenstrasse zur See galt. Das aus dem Saft des Lackbaumes gewonnene Material veredelt die verzierten Gegenstände und macht sie wasserresistent, hitzebeständig und lange haltbar. Dabei werden viele Schichten des eingefärbten Saftes übereinander aufgetragen. Heutzutage lässt man auf den hochwertigsten Produkten, wie sie in der Ausstellung zu sehen sind, auch Goldstaub und Eierschalenteilchen einfliessen.

In der Ausstellung können Sie 80 herausragende Werke anschauen, von unterschiedlichsten Ess- und Teeutensilien und -geschirren, über Möbel und ausgefallenen Gemälden bis zu höchstem Designerschmuck.

Die Ausstellung dauert vom 11. Januar bis 18. Februar 2018. (Prof.Dr. Rainer Vollkommer)

 

 

 

 

 

 

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