Menschenrechtsverletzung: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Auftaktveranstaltung „Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte“; mit RR Mauro Pedrazzini- Foto: Von links: Regierungsrat Mauro Pedrazzini, Richard Wanger, Inhaber Bäckerei-Konditorei-Confiserie Wanger und Anne Gerhards, Kundin. Quelle: IKR

 

Weltweite Aktion: Häusliche Gewalt
kommt nicht in die Tüte

Vaduz – Gewalt gegen Frauen ist eine weit verbreitete, alltägliche Menschenrechtsverletzung. Weltweit erlebt mehr als jede dritte Frau in ihrem Leben häusliche oder sexuelle Gewalt.

Deshalb engagieren sich jedes Jahr zwischen dem 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) und dem 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) tausende Menschen weltweit für die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen.“ Ziel dieser Kampagne ist es, die Öffentlichkeit für das Thema Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren, Beratungsstellen bekannter zu machen und gewaltfreie Lösungswege aufzuzeigen.

Die Aktion „Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte“ findet dieses Jahr bereits zum sechsten Mal vom 25. November bis 10. Dezember in zahlreichen Bäckereien und Detailhandelsgeschäften im Fürstentum Liechtenstein statt. Dieser Slogan ziert die Papiertüten, in die heimische Bäckereien ihr Brot verpacken und über ihre Verkaufstheke reichen werden. Mit den Brottüten soll die Botschaft dorthin getragen werden, wo Gewalt überwiegend stattfindet, nämlich im häuslichen Bereich. Die Aktion soll unsere Gesellschaft auffordern hinzuschauen, wenn Gewalt an Frauen und ihren Kindern passiert. Nur wenn das Thema die breite Öffentlichkeit erreicht, kann Gewalt an Frauen und Kindern gestoppt werden. Helfen Sie mit – und schauen Sie hin!

Die Aktion wurde von Regierungsrat Mauro Pedrazzini am Freitag, 24. November 2017, bei der Bäckerei-Confiserie-Café Wanger AG in Schaan, offiziell eröffnet.

Die Aktion ist ein Kooperationsprojekt des Frauenhauses Liechtenstein und des Amtes für Soziale Dienste, Fachbereich Chancengleichheit. Sie wird durch den Verein Sicheres Liechtenstein sowie Amnesty International Fürstentum Liechtenstein unterstützt.