Wird Gesamtwertung nochmals auf den Kopf gestellt?
Die heutige 13. Etappe ist nur gerade 118 km lang, dafür aber mit viel Hektik und Stress verbunden, meinen die meisten Tour-Teilnehmer. Das heutige Teilstück ist nach der gestrigen ersten und hammerschweren Pyrenäen-Etappe – auch wenn sie nur die Hälfte so lang ist wie die gestrige – nicht zu unterschätzen. Die Tour-Mitfavorit Romain Bardet ist die Sache klar. „Es ist offensichtlich, dass die Organisatoren ein verrücktes Rennen wollen“, sagte der Franzose, nachdem er die erste Pyrenäenetappe gewonnen hatte.
Die heutige Etappe sieht auf dem Weg von St.Girons nach Foix gleich drei Anstiege der 1.Kategorie auf dem Programm. Hier könnte sich die Gesamtwertung nochmals komplett auf den Kopf stellen.
Die grosse Gefahr für die Klassementsfahrer: wegen dauernden Attacken zerfällt das Feld früh in mehrere Gruppen, die Klassementsfahrer haben sehr schnell nur noch wenige Helfer um sich und am Ende kommt es zu einem direkten Schlagabtausch und die Tagesform wird entscheiden.
Mit dem neuen Leader Aru ist die Verantwortung der Kontrolle von Sky auf die Astana übergegangen. Aru ahnt schon was auf ihn zukommen wird: „Es wird viele Attacken geben, und ich werde vielen Fahrern nachsetzen müssen, weil sie gefährlich sind.“
Strafe gegen Uran und Bennett zurückgenommen
Der Radsport-Weltverband (UCI) hob am Freitag die bei der Tour de France gegen Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) verhängte 20-Sekunden-Strafe wieder auf.
Der Kolumbianer hatte auf den letzten 20 Kilometern der 12. Etappe unerlaubt eine Trinkflasche angenommen – er wurde Zweiter. Damit beträgt der Rückstand des Gesamt-Vierten auf den führenden Italiener Fabio Aru nur noch 35 Sekunden.
Auch die Zeitstrafe gegen den Gesamt-Neunten George Bennett (NZL/LottoNL-Jumbo) wird zurückgezogen.