Der neue Trainer beim USV Eschen/Mauren

Die «lie:zeit» mit Gespräch Thomas Waser – künftiger Erstliga-Trainer

Thomas Waser ist 34 Jahre alt, hat mehrere Jahre in der ersten Liga bei Chur und später beim USV gespielt und sich als Trainer ausbilden lassen. Er ist von Beruf Versicherungskaufmann bei der SUVA (Schweiz. Unfallversicherungsanstalt) in  Chur und dort im Schaden-Aussendienst tätig. Thomas Waser wohnt in Igis/bei Landquart.

Text: Herbert Oehri

 

Wir haben uns mit dem neuen USV-Trainer, der sein Amt am 1. Juli 2017 antritt, über seine Ambitionen bei seinem alten/ neuen Verein unterhalten. Denn Thomas  Waser spielte von 2005–2008 beim USV und stieg mit ihm 2008 in die 1. Liga auf.

Er habe den USV im Jahre 2008 «schweren Herzens» verlassen müssen. Dazu Thomas Waser: «Ich bin damals im Winter 2005 zum USV gestossen und habe den Verein nach dem Aufstieg wieder verlassen. Zu dieser Zeit war ich an einer Weiterbildung beschäftigt, hatte dienstags und donnerstags Schule, weshalb ich den USV schweren Herzens verlassen musste und anschliessend während meiner Weiterbildung bei Bad Ragaz und dann bei Chur spielte.»

Thomas, du bist der neue Trainer der Erstliga-Mannschaft des USV. Wie kam die Verbindung und Verpflichtung so schnell nach dem Rücktritt von Oliver Ofentausek zustande?
Thomas Waser: Verbunden war ich mit dem USV eigentlich immer, das heisst, der Kontakt riss seit 2008 nie wirklich ab, und ich war immer wieder als Zuschauer im Sportpark. Die jetzige Verbindung kam aber trotz allem ziemlich überraschend und schnell zu-
stande. USV-Präsident Horst Zech kontaktierte mich am Dienstag, 25. April  telefonisch und berichtete mir vom überraschenden Abgang von Oliver Ofentausek. Er eröffnete mir, dass sie mich für diesen Posten vorsehen und er mich gerne treffen würde. Dieses Treffen fand dann nur wenige Stunden später statt und wir waren uns dann rasch einig.

 

Freust du dich auf deinen neuen Job?
Ja, ich freue mich enorm auf diese neue Aufgabe! Die Jahre als Spieler beim USV waren und sind unvergesslich, der Verein hat sich seither immer weiterentwickelt, und daher ehrt es mich sehr, hier nun als Trainer tätig sein zu dürfen. Es sind heute noch viele Personen im Verein aktiv, welche bereits vor zwölf Jahren beim USV waren. Dies alleine sagt viel über diesen Verein aus. Es fühlt sich definitiv wie ein Nach-Hause-Kommen an,  und auch wenn ich grossen Respekt vor der neuen Aufgabe habe, kann ich es kaum erwarten, bis es losgeht.

Du hast zuletzt den FC Chur, eine Mannschaft der 2. Liga interregional, trainiert. Glaubst du, dass es schwieriger ist, ein Erstligateam als Chefcoach zu betreuen und zu führen?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Mannschaftsführung auf den meisten Ebenen von denselben Kriterien abhängig ist. Natürlich nimmt mit steigendem Spielerpotenzial in einer höheren Liga auch der Anspruch an den Trainer zu, trotzdem glaube ich, dass sich die Mannschaftsführung nicht gross von jener unterscheidet, wie ich sie bis anhin praktiziert habe. Ich glaube, wenn jeder versucht, stets das Beste für sich und vor allem das Team zu geben, dann wird man als solche auch Erfolg haben.

Welche Ziele verfolgst du mit der Mannschaft des USV – kurzfristig und längerfristig?
Kurzfristig verfolge ich klar das Ziel, alle Spieler sowie die Abläufe innerhalb des Vereins kennenzulernen. Oliver Ofentausek hat hier aus meiner Sicht sehr gute Arbeit geleistet, und ich freue mich darauf, mit dieser Mannschaft weiterzuarbeiten. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Teamspirit heute schon sehr gut und, wie gesagt, ist ein intaktes Teamgefüge aus meiner Sicht elementar, wenn man Erfolg haben will. Daher werde ich darauf sicher weiterhin grossen Wert legen und darauf achten, dass jeder seinen Teil zum Teamerfolg beitragen wird, jede Trainingseinheit «lebt» und wir uns so hoffentlich fortlaufend weiterverbessern können.

Jetzt schon langfristige Ziele zu definieren ist etwas verfrüht, ein guter Unterbau ist aus meiner Sicht ebenfalls wichtig, weshalb ich mit unserer 2. Mannschaft, den Nachwuchsteams und dem Verband gut zusammenarbeiten möchte. Grundsätzlich hoffe ich natürlich, mit der Mannschaft möglichst erfolgreich zu sein, und danke dem USV für diese Chance.

Der sportliche Werdegang
von Thomas Waser