Der "unbesiegbare" Franzose schlägt erneut zu
Der derzeit wohl beste Biathlet der Welt, der Franzose Martin Fourcade, räumt bei der WM in Oslo mächtig ab. Vierter Start, viertes Gold. Dabei forderte ihn heute die Konkurrenz, vor allem die Österreicher und Norweger, sehr stark.
Vom deutschen Team war nicht viel zu sehen. Es war ausserstande Fourcade nur annähernd zu fordern. Dieser war am Ende 5.1 Sekunden schneller als die Österreicher Dominik Landertinger (Silber) und Simon Eder (Bronze), der 14,4 Sekunden verlor. Beide schossen fehlerfrei. Fourcade musste einem Fehlschuss hinterherjagen. Nach dem 4. Schiessen lag Fourcade ganze 0,3 Sekunden vor Ladertinger.
Der Norweger J. T. Bö wurde nur Vierter – zum dritten Mal in Oslo. Wenn man bedenkt, dass er im Rennen nach drei Schießen vorne lag, dann hat er sich den Titel „Tragischer Held“ redlich verdient. Österreich holte erstmals seit 2011 wieder WM-Medaillen. Eders Vater Alfred hatte vor 30 Jahren selbst WM-Bronze gewonnen.
Simon Schempp chancenlos
Es ist nicht die WM des Deutschen Vorzeigebiathleten Simon Schempp. Der größte deutsche Hoffnungsträger hatte keine Medaillenchance. Schon nach 2,5 km lag er 25 Sekunden hinter der Spitze. Das Schießen tat ein übriges: Da ging der allererste Schuss daneben. Statt vorne mitzumischen, lag Schempp da bereits fast 1:30 Minute zurück. Später kam immerhin nur noch ein Fehler dazu. Beim Laufen war er fast zwei Minuten langsamer als Fourcade. Rang 16 war es am Ende.