Ein russischer Künstler stellt in Vaduz aus
Obwohl mit 25 Jahren noch ein sehr junger Künstler, hat Alex Doll bereits sehr viel Unterschiedliches geschaffen und kann sich schon jetzt rühmen, u. a. Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Künste und Mitglied des Jugendrates der Russischen Akademie der Künste zu sein.
Auch wurde er mit dem höchsten Orden der Russischen Akademie der Künste «Für Verdienste um die Kunst» ausgezeichnet und hat die Ehrenmedaille des russischen Aussenministeriums «Für die Freundschaft und die Zusammenarbeit» sowie eine Reihe von anderen Auszeichnungen wie den Grand Prix «Avantgarde» bei der Kunstwoche in Kasachstan im Jahre 2010 und den Sonderpreis in der Ausstellung der jungen russischen Künstler im Zentralhaus der Künstler in Moskau im Jahre 2012 erhalten. Diese aussergewöhnlichen Auszeichnungen im jungen Alter verdankt er seinem Talent, auf vielfältigste Weise in unterschiedlichsten Techniken und Stilen Gemälde, Zeichnungen und Grafiken zu schaffen, die den Betrachter in seinen Bann ziehen. Des Weiteren beherrscht er meisterhaft auf wunderbarste Weise die traditionelle Ikonenmalerei, die er auch auf Eier übertragen hat. So waren und sind Werke von ihm nicht nur in seinem Geburtsort Orenburg im Südural ausgestellt worden, sondern u. a. auch in Jekaterinburg, Moskau, St. Petersburg, Wologda, Basel, Bern, Biel, Genf, Melide, Montreux, Pratteln, Zürich, Bad Ragaz sowie Venedig und sind nun zum zweiten Mal im Liechtensteinischen Landesmuseum in Vaduz zu sehen.
Zyklen „Ansichten der Schweiz“, „Family“, „Weg über die Alpen vom Tessin nach Liechtensein von General Suworow mit seiner Armee im Jahre 1799“
In letzter Zeit schuf Alex Doll vor allem interessante Zyklen wie «Ansichten der Schweiz», «Family» und den «Weg über die Alpen vom Tessin nach Liechtenstein von General Suworow mit seiner Armee im Jahre 1799».
Auch besass er schon vor dieser Ausstellung einen direkten Bezug zu Liechtenstein. Zusammen mit der russischen Künstlerin Nathalia Brovko hat er die Liechtensteiner Briefmarke für die XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi entworfen. Auf dieser Briefmarke sieht man in abstrakten Schwüngen die roten Berge von Krasnaja Poljana mit verschneiten Spitzen, den grünen Wald und das blaue Meer bei Sotschi. Darüber appliziert befindet sich auf jeder Briefmarke ein Teil eines zermahlenen Steins von Sotschi. Zusammen verweisen die Malereien und der pulverisierte Stein auf die Olympischen Winterspiele an einem Ort, der Berge und das Meer verbindet.
Im Liechtensteinischen Landesmuseum wird jetzt die Bildreihe «Ansichten von Liechtenstein» gezeigt. Auch hier wie bei seinen anderen Zyklen schöpft der Künstler aus dem Vollen. Die Spannweite seines künstlerischen Schaffens reicht von impressionistischen bis zu romantischen und expressionistischen Malereien. Bei seinen hier präsentierten Gemälden schildert Alex Doll in bester russischer Tradition farbenfreudig und mit Farben symbolisch arbeitend Ansichten von Liechtenstein, die für ihn von besonderer Prägnanz bei seinen häufigen Besuchen in Liechtenstein waren, darunter nicht nur Gebäude vor allem in Vaduz wie das Schloss, den Landtag, das Regierungsgebäude und die Kathedrale sowie die Berg- und Tallandschaft, sondern auch die Darstellung einer Kuh.
Mit seinen Malereien und Zeichnungen unterstreicht er die malerische Idylle von Liechtenstein, die sowohl durch seine romantischen Zeichnungen als auch durch seine farbenfrohen Gemälde in friedvoller Stimmung erhöht wird und zu Träumereien einlädt. Seine aussergewöhnliche Lebensfrische und sein Positivismus verschmelzen hier in seinen Werken mit der lieblichen Landschaft und der friedvollen Idylle des Fürstentums Liechtenstein.
Sonderausstellung in FL dauert vom 24.2.bis 3.4.2016
Die Sonderausstellung «Ansichten von Liechtenstein – Werke von Alex Doll» wird am Mittwoch, 24. Februar 2016, um 18.00 Uhr eröffnet und dauert bis zum 3. April 2016. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der im Museumsshop erhältlich
Kontakt:
Liechtensteinisches Landesmuseum
Prof. Dr. Rainer Vollkommer
Direktor9490 Vaduz