Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer hat sich am 5. und 6. Oktober in Washington bei Treffen mit Senatoren und Kongressabgeordneten aus verschiedenen US-Bundesstaaten für ein Doppelbesteuerungsabkommen Liechtenstein – USA eingesetzt. Das teilte die Regierung in einer Aussendung am Mittwochnachmittag mit.
Schwerpunkt der Gespräche mit Senator Ron Johnson (Wisconsin) und Senator John McCain (Arizona) waren die Engagements liechtensteinischer Unternehmen in den USA sowie die Stärken und Chancen des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein mit Zugang zum EWR und zum Schweizer Binnenmarkt. Auch mit dem Vorsitzenden des aussenpolitischen Ausschusses des Repräsentantenhauses, Ed Royce (California), fand in der liechtensteinischen Botschaft ein Gedankenaustausch statt.
Den Gesprächen in Washington vorausgegangen war ein Treffen mit Bob Ganley, CEO von Ivoclar Vivadent sowie eine Betriebsbesichtigung des Ivoclar Vivadent US-Hauptsitzes in Amherst im Bundesstaat New York. Insgesamt beschäftigen Liechtensteiner Unternehmen in den Vereinigten Staaten rund 3’800 Mitarbeitende. Regierungschef-Stellvertreter Zwiefelhofer wies in diesem Zusammenhang mehrfach darauf hin, dass ein DBA mit den USA weitere Investitionen liechtensteinischer Unternehmen in den USA befördern würde. „Wenn man die In- und Exporte zusammenzählt hat Liechtenstein mit den USA ein Handelsvolumen von über einer Milliarde US-Dollar. Ein Doppelbesteuerungsabkommen bedeutet Gleichheit, Kontinuität und Klarheit für beide Seiten und wäre mehr als gerechtfertigt“, erklärte Zwiefelhofer in Washington.