Das BMC Racing Team führte am Sonntag bei der UCI Weltmeisterschaft im Mannschaftszeitfahren bei jeder Zwischenzeit und fuhr souverän zu ihrem zweiten Weltmeistertitel. Mit dabei auch der liechtensteinische/schweizerische Doppelbürger Stefan Küng.
Das BMC Racing Team fuhr auf ihren BMC timemachine TM01s mit einer Druchschnittsgeschwindigkeit von 54.969 km/h durch die Strassen von Richmond, Virginia und gewann die Weltmeisterschaft im Mannschaftszeitfahren mit einem Vorsprung von 11.35 Sekunden auf Etixx-Quick Step. Movistar Team beendete das Rennen als Dritter mit 30.11 Sekunden hinter der Bestzeit von 42:07.97.
Die Fahrer des Siegerteams waren: Rohan Dennis, Silvan Dillier, Stefan Küng, Daniel Oss, Taylor Phinney und Manuel Quinziato.
Gemäss Phinney, der nach einer 62-wöchigen verletzungsbedingten Pause erst seie Kurzem wieder Rennen fährt, war es eine nahezu perfekte Vorstellung.
„Jeder war heute wirklich beeindruckend und Rohan Dennis hat uns angeführt“, sagte Phinney. „Er ist auf einem anderen Level. Aber es war super, dass wir alle Sechs bis zum Schluss zusammengeblieben sind. Ich versuchte am Anfang etwas Kraft zu sparen und dann beim Finish voll zu fahren. Aber das ist immer leichter gesagt als getan.“
Dennis, Dillier, Oss und Quinziato gewannen ihre zweite Goldmedaillie, nachdem sie auch letztes Jahr Teil der erfolgreichen Equipe waren. Peter Velits, der Teil des Siegerteams im Mannschaftszeitfahren 2012, 2013 und 2014 war, war der erste Erstazmann.
„Peter könnte mit jedem Team fahren und es war für ihn in Ordnung hier her zu kommen und zu wissen, dass er nur Ersatz sein wird“, sagte Phinney. „Er war sehr wichitg für uns, da er im Training unser Kapitän war.“
Gemäss dem früheren Stundenweltrekordhalter Dennis, der das Einzelzeitfahren bei der ersten Etappe der diesjährigen Tour de France gewinnen konnte, war der Sieg schöner jener im letzten Jahr.
„Letztes Jahr war es für einige Personen eine Überraschung, dass wir gewonnen haben“, sagte Dennis. „Wieder zu gewinnen hat uns zu den ganz Grossen beim Mannschaftszeitfahren gemacht. Es ist sehr gut für BMC.
„Weiters zu dem Sieg am Sonntag, konnte das BMC Racing Team auch die Mannschaftszeitfahren bei der Vuelta a España, der Tour de France und dem Critérium du Dauphiné in diesem Jahr gewinnen.
BMC Racing Team Trainer Marco Pinotti glaubte, dass das Team zu schnell gestartet war. Bei dem ersten Zeitcheck nach 10 Kilometern, führte das BMC Racing Team mit fast vier Sekunden auf Etixx-Quick Step, fast fünf auf ORICA-GreenEDGE und nahezu neun auf das Movistar Team.
„Es war schnell und ich habe nicht gedacht, dass wir soviel Vorsprung auf die anderen Teams haben würden“, sagte Pinotti. „Das letzte Stück war aufgrund von Gegenwind und einen stetigen Bergrauf das Härteste. Aber die anderen Teams haben mehr Zeit verloren. Ich war sicher, dass es eng werden würde. Wenn es eng wird, entscheidet nicht immer das Können oder die Form, das kommt auch die mentale Stärke ins Spiel. Die Fahrer haben ihnen Fokus beibehalten und das es ein grossartiger Sieg.“